Manon Lescaut
Lyrisches Drama in 4 Acten Dramma lirico in quattro Atti
Deutsche Uebertragung von Ludwig Hartmann
Musik von Musica di
Giacomo Puccini
Die Abenteuer des Chevalier Des Grieux in dem bewunderns würdigen Buche des Abbé Prévost «Manon Lescaut,» die dort ebenso eigenthümlich wie menschlich wahr geschildert sind, mussten für die Bühne in engere Grenzen gefasst werden. Die Hauptzüge aber und die Personen des Romans sind für die vorliegende Oper beibehalten worden.

Im Beginn erfolgt das Zusammentreffen in Amiens. Manon ist zum Kloster, Des Grieux zum geistlichen Stande bestimmt. Die Liebe erwacht in Beiden, dann taucht der Plan zur Entführung auf; Endlich geht diese vor sich; ihr folgt die Untreue Manon's, die den Des Grieux Preis giebt und den alten Rouë De G*** M*** (im libretto Geronte de Ravoir), einen reichen Steuerpächter, vorzieht. Der Sergeant Lescaut, der Bruder der Manon, hat dabei die Hand im Spiele, ebenso bei ihrer Rückkehr zu Des Grieux. Die neue Flucht mit Letzterem misglückt. Manon wird gefangen und des Landes verwiesen.

Manon selbst ist eine eigenartige Mischung von Liebe und Koketterie, Sinnlichkeit und Gefühl und dies alles sprunghaft durcheinander. Ihr böser Engel ist der Bruder, der Sergeant, der sich der Schönheit und des Leichtsinnes der Schwester zu seinen selbstsüchtigen Absichten schlau und roh bedient. Wenig höher steht der alte reiche Wüstling Geronte de Ravoir, der die Ursache zu Manons Untergang ist. In diesem Bilde steht Des Grieux, der immer liebt und immer schwärmnt, glaubt und hofft, gerade so sympathisch da. wie Geronte, der nie liebt und nie schwärmt, unsympathisch ist. Als Des Grieux die Geliebte, vor der Abfahrt nach Amerika, elend und bleich wiedersieht, fleht er den Commandanten des Schiffes an, ihm die Mitfahrt zu gestatten gegen jede Art Dienste, die dieser von ihm fordern könne. Aber auch in America bleibt Manon nicht unbehelligt. Des Grieux wird in eine blutige Affaire verwickelt und abermals müssen Beide fliehen. Ergreifend ist die Scene in welcher Manon's Tod erfolgt, eine oede trostlose Ebene an der äussersten Grenze von New Orléans in der jedes Leben verdorrt ist.

Diese wesentlichsten Züge sind wie bemerkt, im Libretto erhalten worden: so weit es eben möglich ist eine poetisch ergreifende Erzählung in die dramatisch Form der Oper umzugestalten.

Le avventure del Cavaliere Des Grieux, in quel mirabile libro dell'abate Prévost che è «Manon Lescaut,» così bizzarre e così umanamente vere, hanno dovuto per necessità scenica essere circoscritte entra limiti severi. Ma la linea principale ed i personaggi che ne costituiscono il vero intreccio cennero completamente conservati.

Così:
l'incontro ad Amiens di Manon destinata al convento e di Des Grieux proposto alla vita ecclesiastica -- l'amore da quell'incontro -- l'idea di una fuga -- la fuga -- poi, le infedeltà di Manon -- l'abbandono di Des Grieux -- la conquista di quel vecchio ganimede di De G*** M*** (nel libretto Geronte di Ravoir, cassiere generale) -- i consigli e gli intrighi di Lescaut, il fratello sergente -- e, finalmente, ancora il ritorno all'amore -- e, la nuova fuga -- e, il tentativo non riuscito -- l'arresta -- la condanna di Manon alla deportazione.

Così:
Manon, bizzarra contrasta di amore, di civetteria, di venalità, di seduzione; il fratello Lescaut, il quale spera trovare nella sorella tutte le turpi risorse richieste dalla di lui deparvazione: il vecchio e ricco libertino, causa prima della perdita di Manon: il Cavaliere Des Grieux, infine che, come ama sempre, sempre sperza e che, l'ultima illusione svanita, si fa mozzo per salire sul vascello che deve portare Manon in America, seguendo il suo amore ed il suo destino. Ma il destino inesorabilmente lo persegue: Manon e Des Grieux sono obbligati ad una immediata, rapida fuga, la quale ha per scioglimento una delle pagine più sublimi e pietose di dramma, là, in una landa perduta, arida, ignorata; in una profonda solitudine, in un immenso abbandono d'ogni vita, d'ogni cosa... -- tutto ciò fu nel libretto conservato con quella fedeltà possibile in una translazione di un'opera dalla forma narrativa in quella rappresentativa.

Personen

Manon Lescaut
Lescaut, ihr Bruder, Sergeant der Königl. Garde
Chevalier Des Grieux
Geronte de Ravoir, Königl. Steuerpächter
Edmond, Student
Der Wirth
Ein Musiker
Ein Balletmeister
Ein Lampen-Anzünder
Ein Sergeant der Bogenschützen
Ein See-Capitain
Ein Perrückenmacher

Alte Herrn - Abbé's - Musiker
Mädchen - Bürger - Männer und Frauen aus dem Volke - Studenten

Hofleute - Schützen - Seeleute

Zeit: Zweite Hälfte des XVIII. Jahrhunderts.

Personaggi

Manon Lescaut
Lescaut, sergente delle guardie del Re
Il Cavaliere Des Grieux
Geronte de Ravoir, tesoriere generale     **
Edmondo, studente
L'Oste
Un Musico
Il Maestro di ballo
Un Lampionaio
Sergente degli Arcieri
Un Comandante di Marina
Un Parruchiere

Musici - Vecchi Signori ed Abati
Fanciulle - Borghesi - Popolane - Studenti - Popolani

Cortigiane - Arcieri - Marinai

Seconda metà del secolo XVIII.



Notes on the Text

contributed by Richard Bogart


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1 Dec 2005