Nehmt meinen Dank, K 383 (1782)

Text: Anon

Nehmt meinen Dank, ihr holden Gönner!
So freurig, als mein Herz ihn spricht,
Euch laut zu sagen, können Männer,
Ich, nur ein Weib, vermag es nicht.
Doch glaubt, ich werd' in meinem Leben
Neimals vergessen eure Huld;
Bleib' ich, so wäre mein Bestreben,
Sie zu verdienen, doch Geduld!
Von Anbeginn war stetes Wandern
Der Musen un der Künstler Los;
Mir geht es so wie allen Andern,
Fort aus des Vaterlandes Schoss
Seh' ich mich von dem Schicksal leiten.
Doch glaubt es mir, in jedem Reich,
Wohin ich geh', zu allen Zeiten
Bleibt immerdar mein Herz bei euch.



Input by Stefan Pilczek
e-mail: s.pilczek@bilston.ac.uk
Last updated: 28 June 1996