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He, Zigeuner, greife in die Saiten ein! Spiel das Lied vom ungetreuen Maegdelein! Lass die Saiten weinen, klagen, traurig bange, Bis die heisse Traene netzet diese Wange!
Hochgetuermte Rimaflut, Wie bist du so trueb; An dem Ufer klag ich Laut nach dir, mein Lieb! Wellen fliehen, Wellen stroemen, Rauschen an dem Strand heran zu mir. An dem Rimaufer lass mich Ewig weinen nach ihr!
Wisst ihr, wenn mein Kindchen am allerschoensten ist? Wenn ihr suesses Muendchen scherzt und lacht und kuesst. Maegdelein, du bist mein, inniglich kuess ich dich, Dich erschuf der liebe Himmel einzig nur fuer mich! Wisst ihr, wenn mein Liebster am besten mir gefaellt? Wenn in seinen Armen er mich umschlungen haelt. Schaetzelein, du bist mein, inniglich kuess ich dich, Dich erschuf der liebe Himmel einzig nur fuer mich!
Lieber Gott, du weisst, wie oft bereut ich hab, Dass ich meinem Liebsten einst ein Kuesschen gab. Herz gebot, dass ich ihn kuessen muss, Denk, solang ich leb, an diesen ersten Kuss. Lieber Gott, du weisst, wie oft in stiller Nacht Ich in Lust und Leid an meinen Schatz gedacht. Lieb ist suess, wenn bitter auch die Reu, Armes Herze bleibt ihm ewig, ewig treu.
Brauner Bursche fuehrt zum Tanze Sein blauaeugig schoenes Kind; Schlaegt die Sporen keck zusammen, Csardasmelodie beginnt. Kuesst und herzt sein suesses Taeubchen, Dreht sie, fuehrt sie, jauchzt und springt; Wirft drei blanke Silbergulden Auf das Zimbal, dass es klingt.
Roeslein dreie in der Reihe bluehn so rot, Dass der Bursch zum Maedel gehe, ist kein Verbot! Lieber Gott, wenn das verboten waer, Staend die schoene weite Welt schon laengst nicht mehr; Ledig bleiben Suende waer! Schoenstes Staedtchen in Alfoeld ist Ketschkemet, Dort gibt es gar viele Maedchen schmuck und nett! Freunde, sucht euch dort ein Braeutchen aus, Freit um ihre Hand und gruendet euer Haus, Freudenbecher leeret aus.
Kommt dir manchmal in den Sinn, mein suesses Lieb, Was du einst mit heil'gem Eide mir gelobt? Taeusch mich nicht, verlass mich nicht, Du weisst nicht, wie lieb ich dich hab, Lieb du mich, wie ich dich, Dann stroemt Gottes Huld auf dich herab!
Rote Abendwolken ziehn am Firmament, Sehnsuchtsvoll nach dir, Mein Lieb, das Herze brennt, Himmel strahlt in gluehnder Pracht, Und ich traeum bei Tag und Nacht Nur allein Von dem suessen Liebchen mein.