1. | CHORAL |
Was frag ich nach der Welt Und allen ihren Schätzen, Wenn ich mich nur an dir, Mein Jesu, kann ergötzen, Dich hab ich einzig mir Zur Wollust fürgestellt, Du, du bist meine Ruh, Was frag ich nach der Welt.
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2. |
ARIE Baß |
Die Welt ist wie ein Rauch und Schatten, Der bald verschwindet und vergeht, Weil sie nur kurze Zeit besteht, Wenn aber alles fällt und bricht, Bleibt Jesus meine Zuversicht, An dem sich meine Seele hält, Darum was frag ich nach der Welt.
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3. |
REZITATIV und ARIOSO Tenor |
Die Welt sucht Ehr und Ruhm Bei hoch erhabnen Leuten. Ein Stolzer baut die prächtigsten Paläste, Er sucht das höchste Ehrenamt, Er kleidet sich aufs beste In Purpur, Gold, in Silber, Seid und Samt. Sein Name soll für allen In jedem Teil der Welt erschallen, Sein Hochmutsturm Soll durch die Luft bis an die Wolken dringen, Er trachtet nur nach hohen Dingen Und denkt nicht einmal dran, Wie bald doch diese gleiten. Oft bläst uns eine schale Luft Den stolzen Leib auf einmal in die Gruft, Und da verschwindet alle Pracht, Wormit der arme Erdenwurm Hier in der Welt so großen Staat gemacht. Ach, solcher eitler Tand Wird weit von mir aus meiner Brust verbannt. Dies aber, was mein Herz Vor anderm rühmlich hält, Was Christen wahren Ruhm und wahre Ehre gibet, Und was mein Geist, Der sich der Eitelkeit entreißt, Anstatt der Pracht und Hoffart liebet, Ist Jesus nur allein, Und dieser soll's auch ewig sein, Gesetzt, daß mich die Welt Darum vor töricht hält, Was frag ich nach der Welt.
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4. |
ARIE Alt |
Betörte Welt, betörte Welt, Auch dein Reichtum, Gut und Geld Ist Betrug und falscher Schein, Du magst den eitlen Mammon zählen, Ich will davor mir Jesum wählen, Jesus, Jesus soll allein Meiner Seelen Reichtum sein, Betörte Welt, betörte Welt.
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5. |
REZITATIV Baß |
Die Welt bekümmert sich, Was muß doch wohl der Kummer sein? O Torheit, dieses macht ihr Pein, Im Fall sie wird verachtet. Welt, schäme dich, Gott hat dich ja so sehr geliebet, Daß er sein eingebornes Kind Vor deine Sünd Zur größten Schmach um deine Ehre gibet, Und du willst nicht um Jesu willen leiden? Die Traurigkeit der Welt ist niemals größer, Als wenn man ihr mit List Nach ihren Ehren trachtet. Es ist ja besser, Ich trage Christi Schmach, So lang es ihm gefällt, Es ist ja nur ein Leiden dieser Zeit, Ich weiß gewiß, daß mich die Ewigkeit Dafür mit Preis und Ehren krönet. Ob mich die Welt Verspottet und verhöhnet, Ob sie mich gleich verächtlich hält, Wenn mich mein Jesus ehrt, Was frag ich nach der Welt.
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6. |
ARIE Tenor |
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7. |
ARIE Sopran |
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8. | CHORAL |
Was frag ich nach der Welt, Im Hui muß sie verschwinden, Ihr Ansehn kann durchaus Den blassen Tod nicht binden, Die Güter müssen fort, Uns alle Lust verfällt, Bleibt Jesus nur bei mir, Was frag ich nach der Welt.
Was frag ich nach der Welt,
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