1. |
ARIE Baß |
Siehe, ich will viel Fischer aussenden, spricht der Herr, die sollen sie fischen, und darnach will ich viel Jäger aussenden, die sollen sie fahen auf allen Bergen und auf allen Hügeln und in allen Steinritzen.
|
2. |
REZITATIV Tenor |
Wie leichtlich könnte doch der Höchste uns entbehren Und seine Gnade von uns kehren, Wenn der verkehrte Sinn sich böslich von ihm trennt Und mit verstocktem Mut In sein Verderben rennt. Was aber tut Sein vatertreu Gemüte, Tritt er mit seiner Güte Von uns, gleich so wie wir von ihm, zurück, Und überläßt er uns der Feinde List und Tück?
|
3. |
ARIE Tenor |
Nein, nein, Gott ist allezeit geflissen, Uns auf gutem Weg zu wissen Unter seiner Gnaden Schein, Ja, wenn wir verirret sein Und die rechte Bahn verlassen, Will er uns gar suchen lassen.
|
4. |
ARIE Tenor Baß |
Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht; denn von nun an wirst du Menschen fahen.
|
5. |
ARIE Sopran Alt |
Beruft Gott selbst, so muß der Segen Auf allem unsern Tun Im Übermaße ruhn, Stünd uns gleich Furcht und Sorg entgegen. Das Pfund, so er uns ausgetan, Will er mit Wucher wieder haben, Wenn wir es nur nicht selbst vergraben, So hilft er gern, damit es fruchten kann.
|
6. |
REZITATIV Sopran |
Was kann dich denn in deinem Wandel schrecken, Wenn dir, mein Herz, Gott selbst die Hände reicht, Vor dessen bloßem Wink schon alles Unglück weicht, Und der dich mächtiglich kann schützen und bedecken. Kommt Mühe, Überlast, Neid, Plag und Falschheit her Und trachtet, was du tust, zu stören und zu hindern, Laß kurzes Ungemach den Vorsatz nicht vermindern, Das Werk, so er bestimmt, wird keinem je zu schwer, Geh allzeit freudig fort, du wirst am Ende sehen, Daß, was dich erst gequält, dir sei zu Nutz geschehen.
|
7. | CHORAL |
Sing, bet und geh auf Gottes Wegen, Verricht das Deine nur getreu Und trau des Himmels reichem Segen, So wird er bei dir werden neu; Denn welcher seine Zuversicht Auf Gott setzt, den verläßt er nicht.
|