Last Updated: Jan. 30, 2001
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O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe (BWV 34a)

 

ERSTER TEIL

1. CHOR
O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe,
Entzünde der Herzen geweihten Altar.
Laß himmlische Flammen durchdringen und wallen,
Ach, laß doch auf dieses vereinigte Paar
Die Funken der edelsten Regungen fallen.
2. REZITATIV
Baß
Wie, daß der Liebe hohe Kraft
In derer Menschen Seelen
Ein Himmelreich auf Erden schafft?
Was ziehet dich, o höchstes Wesen,
Der Liebe Wirkung zu erwählen,
Ein Herz zur Wohnung auszulesen?

3. REZITATIV
und
ARIE
Alt
Tenor
Siehe, also wird gesegnet der Mann, der den Herren fürchtet.

Wo dringt der Geist mit Glaubensaugen hin,
Wo suchet er des Segens Quellen,
Die treuer Seelen Ehestand
Als ein gesegnetes, gelobtes Land
Vermögen darzustellen?

Der Herr wird dich segnen aus Zion.

Was aber hat dein Gott dir zugedacht,
Dir, dessen Fleiß in Gottes Hause wacht,
Was wird der Dienst der heilgen Hütten
Auf dich vor Segen schütten?

Daß du sehest das Glück Jerusalem dein Leben lang.

Weil Zion Wohl zuerst dein Herze rührt,
Wird sich auch irdisches Vergnügen
Nach deines Herzens Wunsche fügen,
Da Gott ein auserwähltes Kind dir zugeführt,
Daß du in ungezählten Jahren
Verneutes Wohlsein mögst erfahren.
Und sehest deiner Kinder Kinder.
So rufen wir zur Segensstunde
Von Herzen mit vereintem Munde:

4. CHOR
Friede über Israel,
Eilt zu denen heilgen Stufen,
Eilt, der Höchste neigt sein Ohr.
Unser Wünschen dringt hervor,
Friede über Israel,
Friede über euch zu rufen.

ERSTER TEILI

5. ARIE
Alt
Wohl euch, ihr auserwählten Schafe,
Die ein getreuer Jakob liebt.
Sein Lohn wird dort am größten werden,
Den ihm der Herr bereits auf Erden
Durch seiner Rahel Anmut gibt.
6. REZITATIV
Sopran
Das ist vor dich, o ehrenwürdger Mann,
Die edelste Belohnung,
So dich vergnügen kann.
Gott, der von Ewigkeit die Liebe selber hieß
Und durch ein tugendhaftes Kind dein Herze rühren ließ,
Erfülle nun mit Segen deine Wohnung,
Daß sie wie Obed Edoms sei,
Und lege Kraft dem Segensworte bei.

7. CHOR Gib, höchster Gott, auch hier dem Worte Kraft,
Das so viel Heil bei deinem Volke schafft:
Der Herr segne dich und behüte dich.
Es müsse ja auf den zurücke fallen,
Der solches läßt an heilger Stätte schallen:
Der Herr erleuchte sein Angesicht über dich
Und sei dir gnädig.
Sein Dienst, so stets am Heiligtume baut,
Macht, daß der Herr mit Gnaden auf ihn schaut:
Der Herr erhebe sein Angesicht über dich
Und gebe dir Friede.
Der Herr, von dem die keuschen Flammen kamen,
Erhalte sie und spreche kräftig: Amen.


Initially input Pothárn Imre (potimi@matavnet.hu).