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REZITATIV Sopran |
O holder Tag, erwünschte Zeit, Willkommen, frohe Stunden, Ihr bringt ein Fest, das uns erfreut, Weg, Schwermut, weg, weg, Traurigkeit, Der Himmel, welcher vor uns wachet, Hat euch zu unsrer Lust gemachet; Drum laßt uns fröhlich sein, Wir sind von Gott darzu verbunden, Uns mit den Frohen zu erfreun.
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2. |
ARIE Sopran |
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REZITATIV Sopran |
Doch haltet ein, Ihr muntern Saiten; Denn bei verliebten Eheleuten Soll's stille sein. Ihr harmoniert nicht mit der Liebe; Denn eure angebornen Triebe Verleiten uns zur Eitelkeit, Und dieses schickt sich nicht zur Zeit. Ein frommes Ehepaar Will lieber zu dem Dankaltar Mit dem Gemüte treten Und ein beseeltes Abba beten, Es ist vielmehr im Geist bemüht Und dichtet in der Brust ein angenehmes Lied.
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4. |
ARIE Sopran |
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5. |
REZITATIV Sopran |
So glaubt man denn, daß die Musik verführe Und gar nicht mit der Liebe harmoniere? O nein! Wer wollte denn nicht ihren Wert betrachten, Auf den so hohe Gönner achten? Gewiß, die gütige Natur Zieht uns von ihr auf eine höh're Spur, Sie ist der Liebe gleich, ein großes Himmelskind, Nur daß sie nicht, als wie die Liebe, blind, Sie schleicht in alle Herzen ein Und kann bei hoh und niedern sein, Sie lockt den Sinn Zum Himmel hin Und kann verliebten Seelen Des Höchsten Ruhm erzählen. Ja, heißt die Liebe sonst weit stärker als der Tod, Wer leugnet? Die Musik stärkt uns in Todes Not. O wundervolles Spiel, Dich, dich verehrt man viel; Doch was erklingt dort vor ein Klagelied, Das den geschwinden Ton beliebter Saiten flieht?
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6. |
ARIE Sopran |
Schweigt, ihr Flöten, schweigt, ihr Töne; Denn ihr klingt dem Neid nicht schöne, Eilt durch die geschwärzte Luft, Bis man euch zu Grabe ruft, Schweigt, ihr Flöten, schweigt, ihr Töne.
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7. |
REZITATIV Sopran |
Was Luft, was Grab? Soll die Musik verderben, Die uns so großen Nutzen gab, Soll so ein Himmelskind ersterben, Und zwar für eine Höllenbrut? O nein! Das kann nicht sein; Drum auf, erfrische deinen Mut, Die Liebe kann vergnügte Saiten Gar wohl vor ihrem Throne leiden. Indessen laß dich nur den blassen Neid verlachen, Was wird sich dein Gesang aus Satans Kindern machen? Genug, daß dich der Himmel schützt, Wenn sich ein Feind auf dich erhitzt, Getrost, es leben noch Patronen, Die gern bei deiner Anmut wohnen, Und einen solchen Mäzenat Sollst du auch itzo in der Tat An seinem Hochzeitfest verehren, Wohlan, laß deine Stimme hören.
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8. |
ARIE Sopran |
Großer Gönner, dein Vergnügen Muß auch unsern Klang besiegen; Denn du verehrst uns deine Gunst, Unter deinen Weisheitsschätzen Kann dich nichts so sehr ergötzen Als der süßen Töne Kunst.
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9. |
REZITATIV Sopran |
Hochteurer Mann, so fahre ferner fort, Der edlen Harmonie wie itzt geneigt zu bleiben, So wird sie dir dereinst die Traurigkeit vertreiben, So wird an manchem Ort Dein wohlverdientes Lob erschallen, Dein Ruhm wird wie ein Demantstein, Ja, wie ein fester Stahl beständig sein, Bis daß er in der ganzen Welt erklinge. Indessen gönne mir, Daß ich bei deiner Hochzeit Freude Ein wünschend Opfer zubereite Und nach Gebühr Dein künftig Glück und Wohl besinge.
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10. |
ARIE Sopran |
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