1. | CHOR |
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2. |
REZITATIV Baß |
Weichsel O glückliche Veränderung! Mein Fluß, der neulich dem Cocytus gliche, Weil er von toten Leichen Und ganz zerstückten Körpern langsam schliche, Wird nun nicht dem Alpheus weichen, Der das gesegnete Arkadien benetzte. Des Rostes mürber Zahn Frißt die verworfnen Waffen an, Die jüngst des Himmels harter Schluß Auf meiner Völker Nacken wetzte. Wer bringt mir aber dieses Glücke? August, Der Untertanen Lust, Der Schutzgott seiner Lande, Vor dessen Zepter ich mich bücke Und dessen Huld für mich alleine wacht, Bringt dieses Werk zum Stande; Drum singt ein jeder, der mein Wasser trinkt:
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3. |
ARIE Baß |
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4. |
REZITATIV und ARIOSO Tenor |
Elbe So recht, beglükter Weichselstrom, Dein Schluß ist lobenswert, Wenn deine Treue nur mit meinen Wünschen stimmt, An meine Liebe denkt Und nicht etwan mir gar den König nimmt. Geborgt ist nicht geschenkt, Du hast den gütigsten August von mir begehrt, Des holde Mienen Das Bild des großen Vaters weisen, Den hab ich dir geliehn, Verehren und bewundern sollt du ihn, Nicht gar aus meinem Schoß und Armen reißen. Dies schwöre ich, O Herr, bei deines Vaters Asche, Bei deinen Siegs- und Ehrenbühnen, Eh sollen meine Wasser sich Noch mit dem reichen Ganges mischen Und ihren Ursprung nicht mehr wissen, Eh soll der Malabar An meinen Ufern fischen, Eh ich will ganz und gar Dich, teuerster Augustus, missen.
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5. |
ARIE Tenor |
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6. |
REZITATIV Alt |
Donau Ich nehm zugleich an deiner Freude teil, Betagter Vater vieler Flüsse; Denn wisse, Daß ich ein großes Recht auch mit an deinem Helden habe. Zwar blick ich nicht dein Heil, So dir dein Salomo gebiert, Mit scheelen Augen an, Weil Karlens Hand, Des Himmels seltne Gabe, Bei uns den Reichsstab führt, Wem aber ist wohl unbekannt, Wie noch die Wurzel jener Lust, Die deinem gütigsten Trajan Von dem Genuß der holden Josephine Allein bewußt, An meinen Ufern grüne?
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7. |
ARIE Alt |
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8. |
REZITATIV Sopran |
Pleiße Verzeiht, Bemooste Häupter starker Ströme, Wenn eine Nymphe euren Streit Und euer Reden störet. Der Streit ist ganz gerecht, Die Sache groß und kostbar, die ihn nähret, Mir ist ja wohl Lust Annoch bewußt, Und meiner Nypmhen frohes Scherzen, So wir bei unsers Siegeshelden Ankunft spürten, Der da verdient, Daß alle Untertanen ihre Herzen, Denn Hekatomben sind zu schlecht, Ihm her zu einem Opfer führten. Doch hört, was sich mein Mund erkühnt, Euch vorzusagen: Du, dessen Flut der Inn und Lech vermehren, Du sollt mit uns dies Königspaar verehren; Doch uns dasselbe gänzlich überlassen. Ihr beiden andern sollt euch brüderlich vertragen Und, müßt ihr diese doppelte Regierungssonne Auf eine Zeit, doch wechselweis, entbehren, Euch in Geduld und Hoffnung fassen.
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9. |
ARIE Sopran |
Pleiße Hört doch, Der sanften Flöten Chor Erfreut die Brust, ergötzt das Ohr. Der unzertrennten Eintracht Stärke Macht diese nette Harmonie Und tut noch größre Wunderwerke, Dies merkt und stimmt doch auch wie sie. Hört doch, Der sanften Föten Chor Erfreut die Brust, ergötzt das Ohr.
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10. |
REZITATIV Sopran Alt Tenor Baß |
Weichsel Ich muß, ich will gehorsam sein.
Elbe
Donau
Pleiße
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11. | CHOR |
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