1. | CHOR |
Es wartet alles auf dich, daß du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit. Wenn du ihnen gibest, so sammlen sie, wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Güte gesättiget.
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2. | REZITATIV Baß |
Was Kreaturen hält das große Rund der Welt? Schaut doch die Berge an, da sie bei tausend gehen. Was zeuget nicht die Flut? Es wimmeln Ström und Seen. Der Vögel großes Heer zieht durch die Luft zu Feld. Wer nähret solche Zahl, Und wer vermag ihr wohl die Notdurft abzugeben, Kann irgendein Monarch nach solcher Ehre streben, Zahlt aller Erden Gold ihr wohl ein einzig Mal?
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3. | ARIE Alt |
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4. | ARIE Baß |
Darum sollt ihr nicht sorgen noch sagen, was werden wir essen, was werden wir trinken, womit werden wir uns kleiden? Nach solchem allen trachten die Heiden; denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr dies alles bedürfet.
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5. |
ARIE Sopran |
Gott versorget alles Leben, Was hienieden Odem hegt, Sollt er mir allein nicht geben, Was er allen zugesagt? Weicht, ihr Sorgen, seine Treue Ist auch meiner eingedenk Und wird ob mir täglich neue Durch manch vaterliebs Geschenk.
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6. | REZITATIV Sopran |
Halt ich nur fest an ihm mit kindlichem Vertrauen Und nehm mit Dankbarkeit, was er mir zugedacht, So werd ich mich nie ohne Hilfe schauen, Und wie er auch vor mich die Rechnung hab gemacht. Das Grämen nützet nicht, die Mühe ist verloren, Die das verzagte Herz um seine Notdurft nimmt, Der ewig reiche Gott hat sich die Sorge auserkoren, So weiß ich, daß er mir auch meinen Teil bestimmt.
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7. | CHORAL |
Gott hat die Erde zugerichtī, Läßtīs an Nahrung mangeln nicht, Berg und Tal, die macht er naß, Daß dem Vieh auch wächst sein Gras, Aus der Erden Wein und Brot Schaffet Gott und gibtīs uns satt, Daß der Mensch sein Leben hat.
Wir danken sehr und bitten ihn,
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