Last Updated: Jan. 30, 2001
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Leichtgesinnte Flattergeister (BWV 181)

 

1. ARIE
Baß
Leichtgesinnte Flattergeister
Rauben sich des Wortes Kraft,
Belial mit seinen Kindern
Suchet ohnedem zu hindern,
Daß es keinen Nutzen schafft.

2. REZITATIV
und
ARIOSO
Alt
O unglückselger Stand verkehrter Seelen,
So gleichsam an dem Wege sind,
Und wer will doch
Des Satans List erzählen,
Wenn er das Wort dem Herzen raubt,
Das, am Verstande blind,
Den Schaden nicht versteht noch glaubt.
Es werden Felsenherzen,
So boshaft widerstehn,
Ihr eigen Heil verscherzen
Und einst zu Grunde gehn.
Es wirkt ja Christi letztes Wort,
Daß Felsen selbst zerspringen,
Des Engels Hand bewegt des Grabes Stein,
Ja, Mosis Stab kann dort
Aus einem Berge Wasser bringen,
Willt du, o Herz, noch härter sein?

3. ARIE
Tenor
Der schädlichen Dornen unendliche Zahl,
Die Sorgen der Wollust, die Schätze zu mehren,
Die werden das Feuer der höllischen Qual
In Ewigkeit nähren.

4. REZITATIV
Sopran
Von diesen wird die Kraft erstickt,
Der edle Same liegt vergebens,
Wer sich nicht recht im Geiste schickt,
Sein Herz bei Zeiten
Zum gutem Lande zu bereiten,
Daß unser Herz die Süßigkeiten schmecket,
So uns dies Wort entdecket,
Die Kräfte dieses und des künftgen Lebens.

5. CHOR
Laß, Höchster, uns zu allen Zeiten
Des Herzens Trost, dein heilig Wort.
Du kannst nach deiner Allmachtshand
Allein ein fruchtbar gutes Land
In unsern Herzen zubereiten.


Initially input Pothárn Imre (potimi@matavnet.hu).