1. | CHORAL |
Schmücke dich, o liebe Seele, Laß die dunkle Sündenhöhle, Komm ans helle Licht gegangen, Fange herrlich an zu prangen; Denn der Herr voll Heil und Gnaden Läßt dich itzt zu Gaste laden, Der den Himmel kann verwalten, Will selbst Herberg in dir halten.
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2. |
ARIE Tenor |
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3. |
REZITATIV und ARIE Sopran |
Wie teuer sind des heilgen Mahles Gaben, Sie finden ihresgleichen nicht, Was sonst die Welt Vor kostbar hält, Sind Tand und Eitelkeiten, Ein Gotteskind wünscht diesen Schatz zu haben Und spricht:
Ach, wie hungert mein Gemüte,
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4. |
REZITATIV Alt |
Mein Herze fühlt in Furcht und Freude. Es wird die Furcht erregt, Wenn es die Hoheit überlegt, Wenn es sich nicht in das Geheimnis findet Noch durch Vernunft das hohe Werk ergründet, Nur Gottes Geist kann durch sein Wort uns lehren, Wie sich allhier die Seelen nähren, Die sich im Glauben zugeschickt. Die Freude aber wird gestärket, Wenn sie des Heilands Herz erblickt Und seiner Liebe Größe merket.
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5. |
ARIE Sopran |
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6. |
REZITATIV Baß |
Herr, laß an mir dein teures Lieben, So dich vom Himmel abgetrieben, Ja nicht vergeblich sein, Entzünde du in Liebe meinen Geist, Daß er sich nur nach dem, was himmlisch heißt, Im Glauben lenke Und deiner Liebe stets gedenke.
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7. | CHORAL |
Jesu, wahres Brot des Lebens, Hilf, daß ich doch nicht vergebens Oder mir vielleicht zum Schaden Sei zu deinem Tisch geladen, Laß mich durch dies Seelenessen Deine Liebe recht ermessen, Daß ich auch, wie itzt auf Erden, Mög ein Gast im Himmel werden.
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