1. | CHOR |
Es ist ein trotzig und verzagt Ding um aller Menschen Herze.
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2. |
REZITATIV Alt |
Ich meine, recht verzagt, Daß Nicodemus sich bei Tage nicht, Bei Nacht zu Jesu wagt. Die Sonne mußte dort bei Josua so lange stille stehn, So lange, bis der Sieg vollkommen war geschehn, Hier aber wünschet Nicodem, o säh ich sie zu Rüste gehn.
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3. |
ARIE Sopran |
Dein sonst hell beliebter Schein Soll vor mich umnebelt sein, Weil ich nach dem Meister frage; Denn ich scheue mich bei Tage. Niemand kann die Wunder tun; Denn sein Allmacht und sein Wesen, Scheint, ist göttlich auserlesen, Gottes Geist muß auf ihm ruhn.
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4. |
REZITATIV und ARIOSO Baß |
So wundre dich, o Meister nicht, Warum ich dich bei Nacht ausfrage, Ich fürchte, daß bei Tage Mein Ohnmacht nicht bestehen kann; Doch tröst ich mich, du nimmst mein Herz und Geist Zum Leben auf und an, Weil alle, die nur an dich glauben, nicht verloren werden.
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5. |
ARIE Alt |
Ermuntert euch, furchtsam und schüchterne Schritte, Erholet euch, höret, was Jesus verspricht, Daß ich durch den Glauben den Himmel gewinne, Wenn die Verheißung erfüllend geschicht, Werd ich dort oben Mit Danken und Loben Vater, Sohn und heilgen Geist Preisen, der dreieinig heißt.
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6. | CHORAL |
Auf daß wir also allzugleich Zur Himmelspforten dringen Und dermaleinst in deinem Reich Ohn alles Ende singen, Daß du alleine König seist, Hoch über alle Götter, Gott, Vater, Sohn und heilger Geist, Der Frommen Schutz und Retter, Ein Wesen, drei Personen.
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