1. |
ARIE Alt |
Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust, Dich kann man nicht bei Höllensünden, Wohl aber Himmelseintracht finden, Du stärkst allein die schwache Brust, Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust; Drum sollen lauter Tugendgaben In meinem Herzen Wohnung haben.
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2. |
REZITATIV Alt |
Die Welt, das Sündenhaus, Bricht nur in Höllenlieder aus Und sucht durch Haß und Neid Des Satans Bild an sich zu tragen, Ihr Mund ist voller Ottergift, Der oft die Unschuld tödlich trifft, Und will allein von Racha, Racha sagen. Gerechter Gott, wie weit Ist doch der Mensch von dir entfernt, Du liebst, jedoch sein Mund Macht Fluch und Feindschaft kund Und will den Nächsten nur mit Füßen treten, Ach, diese Schuld ist schwerlich zu verbeten.
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3. |
ARIE Alt |
Wie jammern mich doch die verkehrten Herzen, Die dir, mein Gott, so sehr zuwider sein, Ich zittre recht und fühle tausend Schmerzen, Wenn sie sich nur an Rach und Haß erfreun. Gerechter Gott, was magst du doch gedenken, Wenn sie allein mit rechten Satansränken Dein scharfes Strafgebot so frech verlacht, Ach, ohne Zweifel hast du so gedacht: Wie jammern mich doch die verkehrten Herzen.
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4. |
REZITATIV Alt |
Wer sollte sich demnach Wohl hier zu leben wünschen, Wenn man nur Haß und Ungemach Vor seine Liebe sieht; Doch weil ich auch den Feind Wie meinen besten Freund Nach Gottes Vorschrift lieben soll, So flieht Mein Herze Zorn und Groll Und wünscht allein bei Gott zu leben, Der selbst die Liebe heißt, Ach, eintrachtvoller Geist, Wenn wird er dir doch nur Sein Himmelszion geben?
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5. |
ARIE Alt |
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