1. |
ARIE Sopran Alt |
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2. |
REZITATIV Tenor |
Welt, deine Lust ist Last, Dein Zucker ist mir als ein Gift verhaßt, Dein Freudenlicht Ist mein Komete, Und wo man deinen Rosen bricht, Sind Dornen ohne Zahl Zu meiner Seelen Qual. Der blasse Tod ist meine Morgenröte, Mit solcher geht mir auf die Sonne Der Herrlichkeit und Himmelswonne; Drum seufz ich recht von Herzens Grunde Nur nach der letzten Todesstunde, Ich habe Lust, bei Christo bald zu weiden, Ich habe Lust, von dieser Welt zu scheiden. |
3. |
ARIE Tenor |
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4. |
REZITATIV Alt |
Der Schluß ist schon gemacht, Welt, gute Nacht, Und kann ich nur den Trost erwerben, In Jesu Armen bald zu sterben, Er ist mein sanfter Schlaf, Das kühle Grab wird mich mit Rosen decken, Bis Jesus mich wird auferwecken, Bis er sein Schaf Führt auf die süße Himmelsweide, Daß mich der Tod von ihm nicht scheide, So brich herein, du froher Todestag, So schlage doch, du letzter Stundenschlag.
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5. | CHOR |
Wenn es meines Gottes Wille, Wünsch ich, daß des Leibes Last Heute noch die Erde fülle Und der Geist, des Leibes Gast, Mit Unsterblichkeit sich kleide In der süßen Himmelsfreude, Jesu, komm und nimm mich fort, Dieses sei mein letztes Wort. |
6. | CHORAL |
Der Leib zwar in der Erden Von Würmen wird verzehrt; Doch auferweckt soll werden Durch Christum schön verklärt, Wird leuchten als die Sonne Und leben ohne Not, In himmlscher Freud und Wonne, Was schad´ mir denn der Tod.
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* In der ersten, weimarer Fassung wird die Choralstrophe nicht gesungen, sondern auf dem Orgel gespielt. |