1. | CHOR |
Meine Seel erhebt den Herren, und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes; denn er hat seine elende Magd angesehen, siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskind.
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2. | ARIE Sopran |
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3. | REZITATIV Tenor |
Des Höchsten Güt und Treu wird alle Morgen neu und währet immer für und für bei denen, die allhier auf seine Hilfe schaun und ihm in wahrer Furcht vertraun. Hingegen übt er auch Gewalt mit seinem Arm an denen, welche weder kalt noch warm im Glauben und in Liebe sein, die nacket, bloß und blind, die voller Stolz und Hoffart sind, will seine Hand wie Spreu zerstreun.
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4. | ARIE Baß |
Gewaltige stößt Gott vom Stuhl hinunter in den Schwefelpfuhl, die Niedern pflegt Gott zu erhöhen, daß sie wie Stern am Himmel stehen. Die Reichen läßt Gott bloß und leer, die Hungrigen füllt er mit Gaben, daß sie auf seinem Gnadenmeer stets Reichtum und die Fülle haben.
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5. | ARIE Tenor |
Er denket der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel auf.
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6. | REZITATIV Tenor |
Was Gott den Vätern alter Zeiten geredet und verheißen hat, erfüllt er auch im Werk und in der Tat. Was Gott dem Abraham, als er zu ihm in seine Hütten kam, versprochen und geschworen, ist, da die Zeit erfüllet war, geschehen, sein Same mußte sich so sehr wie Sand am Meer und Stern am Firmament ausbreiten. Der Heiland ward geboren, das ewge Wort ließ sich im Fleische sehen, das menschliche Geschlecht vom Tod und allem Bösen und von des Satans Sklaverei aus lauter Liebe zu erlösen; drum bleibt's darbei, daß Gottes Wort voll Gnad und Wahrheit sei.
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7. | CHORAL |
Lob und Preis sei Gott dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geiste, wie es war im Anfang, itzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
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